Ein Bild mit dem wir bei Projekten oft konfrontiert werden, ist der Eindruck, dass Schilder alle Orientierungsfragen beantworten. Mit einem gut durchdachten Orientierungssystem kann man auch tatsächlich sehr viel erreichen. Jedoch werden die Grundlagen guter Orientierung bereits im Bereich der Architektur gelegt.
Eine sehr hilfreiche Ressource zu dem Thema kommt vom „Center für Inclusive Design und Environmental Access“. In ihrem kurzen aber prägnanten White Paper zu „Architektonischer Wegeführung“ nennen sie die zahlreichen Teilbereiche, auf die man als Architekt/in achten kann, um ein Gebäude zu gestalten, in dem sich die NutzerInnen auch zu Recht finden. Der Umfang reicht von so grundlegenden Themen wie „Sicherstellung eines klaren Zirkulationssystems“ bis zu Themen wie „Hervorheben von Zonen“.
Einer der wichtigsten Sätze fällt für uns in der Zusammenfassung: „Gute Orientierung ist sowohl ein architektonisches als auch ein grafisches Thema.“ Beide Berufsgruppen müssen sich ihrer gemeinsamen Verantwortung stellen.
Das ist unsere Philosophie – das Zusammenspiel von Architektur und Grafik stellt die Basis für herausragende Lösungen dar. Wichtig ist dabei der wertschätzende Umgang mit den Ideen und Anforderung aus beiden Welten, um so definierte Zielsetzungen zu erfüllen und den Charakter des Gebäudes hervorzuheben.