Start in Innsbruck
A12 Richtung Bregenz
Ausfahrt Zirl Ost Richtung Kematen.
Dem Straßenverlauf der L16 folgen.
Beim Kreisverkehr die dritte Ausfahrt Richtung Oberinntaler Str. nehmen.
Rechts abbiegen auf die Dorfstraße.
Rechte Straßenseite.
Projektdetails
- Ort: Innsbruck, Österreich
- Auftraggeber: Dr. Klaus Perktold
- Projektpartner: Xylo Wolf GmbH
Beschreibung
Das Gebäude Museumstraße 1 in Innsbruck war ein Haus aus der Gründerzeit, dessen Wohneinheiten zum Großteil umgebaut und als Büros genutzt wurden. Es durchlief unterschiedliche Umbauphasen – von der Nachkriegszeit über die 60er bis in die 90er Jahre – was in Summe ein Zusammenspiel aus verschiedenen architektonischen Stilen ergab. Auf Grund eines weiteren Umbaues wurde motasdesign mit dem Design eines Orientierungssystems beauftragt.
Die architektonische Geschichte, die zentrale, exponierte Lage und die Vielfalt der Mieter bildeten einen wesentlichen Teil der Identität des Hauses. Um dem Haus im Selbstverständnis nach Innen und der Kommunikation nach Außen einen wahrnehmbaren Auftritt zu geben, wurde es museumstrasse 1 benannt. Der Name selbst stand schon mit der Ziffer 1 für eine gehobene Qualität und unterstrich den attraktiven Standort. Vielfalt, Schichtung und Zusammenspiel wurden zum tragenden Thema des Orientierungssystems. Wir definierten für jede der Umbauphasen eine charakteristische Schrift, die zu der damaligen Zeit gerade entworfen wurde und den damaligen Zeitgeist widerspiegelte. Diese Schriften legten wir in ihrer geschichtlichen Abfolge übereinander. Da wir die Schriften nur in ihrer Outline zeigten ergab sich ein skizzenhaft vibrierendes Schriftbild. Dazu definierten wir einen zeitgemäßen Font (Klavika), der in Kontrast zu dem beschriebenen Schriftbild stand und sich deutlich gut lesbar davon abhob. Durch die Zusammenführung von historischen Zitaten in Gestalt der unterschiedlichen Schriften spiegelte das Orientierungssystem so auch eine Momentaufnahme des Hauses wider. Eine Herausforderung war es, die Firmenschilder bei den Büroeingängen maximal flexibel zu halten. Dafür entwickelten wir ein eigenes Montagesystem, das es erlaubte, diese Schilder in Sekunden wechseln zu können.
Schlussendlich wurden alle Elemente des Orientierungssystems in Material und Verarbeitung auf die Innenarchitektur abgestimmt. Bestehende technische und architektonische Vorgaben wurden erfolgreich integriert. Damit wurde das Orientierungssystem zu einer Form der visuellen Klammer für das ganze Haus.