motasdesign — Lunger & Scheiber OG

Dorfstrasse 16a, 6175 Kematen, Austria

pmt
14.8 km, ca. 16 min

Start in Innsbruck

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A12 Richtung Bregenz

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Ausfahrt Zirl Ost Richtung Kematen.

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Dem Straßenverlauf der L16 folgen.

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Beim Kreisverkehr die dritte Ausfahrt Richtung Oberinntaler Str. nehmen.

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Rechts abbiegen auf die Dorfstraße.
Rechte Straßenseite.

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Tiroler Volksschauspiele

Grafikdesign
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Projektdetails
Beschreibung

Die Tiroler Volksschauspiele sind in Tirol seit 1981 Institution. Jetzt haben sie von uns ein neues Erscheinungsbild. 

Im Kern der Schriftzug, ein Zusammenspiel aus zwei Schrifttypen. „Volksschauspiele“ – in kursiver Laufschrift gesetzt – erinnert an Regieanweisungen in Texten von Theaterstücken und macht das Wort zum Programm. Die Mischung der beiden Schrifttypen wiederholt sich im gesamten Erscheinungsbild, die Stimme aus dem Off begleitet im ganzen Auftritt. Dazu das „V“ in Verbindung mit einer Linie. Aktiv, spitz, signalhaft. Als grafisches Element bringt es wie eine Sprechblase darüber gestellte Inhalte zum Sprechen. 

Ein modulares System aus Sujet, Schrift und Farbe gibt den Tiroler Volksschauspielen einen wieder erkennbaren und zugleich abwechslungsreichen Auftritt für ihre kommenden Veranstaltungen. Ein lebendiges, offenes Erscheinungsbild für Volksschauspiele im Sommer in Tirol. Eine neue Identität mit Spielraum. Ein Baukasten mit Möglichkeiten. Die Verwendung von mehreren Schriften in den Plakaten zitiert frühe Typo Plakate für Theater und verweist auf die Volksbühnen, die mit den Tiroler Volksschauspielen in ihrer Tradition verbunden sind. Die Hauptstücke 2023 waren „7 Todsünden“ und „Ein Narrentanz“. Das Plakat für die Todsünden mit dem roten, geschwollenen Kuheuter soll zur „kritischen Auseinandersetzung mit der gelebten Realität“ (Zitat Ruth Drexel) einladen. Ausbeutung und Gier, die im Alltag schon gewohnt und selbstverständlich geworden sind. Für „Ein Narrentanz“ wurde die Faschingsmaske eines Einhorns zum Plakatsujet. Die Tugend in Gestalt. Wer oder was sich hinter der Maske verborgen hat bleibt offen – ein Spiel mit Sein und S(ch)ein.

2024 treten die Volksschauspiele in neuen Farben auf. Pastelliges Gelb und Grün – ein Touch Retro kommt gut. Die 7 Todsünden wurden wegen der großen Nachfrage nochmals aufgelegt, optisch mit dieser gelb-grünen Farbmutation frisch in Szene gesetzt. „Der zerbrochene Krug“ von Kleist war das neue Hauptstück. Die Klebepistole als „eye-catcher“ für dieses Stück. Ein völlig unbrauchbares, bedrohlich wirkendes Werkzeug, um so etwas wie einen zerbrochenen Krug wieder flicken zu wollen. Das Thema des Stückes in eine Metapher übersetzt: die lächerlichen Versuche der Wahrheitsmanipulation und gleichzeitig die Bedrohung, die damit verbunden ist – alles mit einem Schuss Humor garniert. Sepp Schluiferer´s Satire „Fern von Europa“ war 2024 das dritte große Stück der Volksschauspiele. Es trifft die Tiroler Seele von 1909 ins Herz. Seine kurzen Erzählungen sind Karikaturen, die ihre Wirkung auch heute nicht verloren haben. Der Hut mit Gamsbart und Scheuklappen kondensiert sein Werk auf ein Bild. Reduziert, provokant, grad´ aus.

2025 gibt es für die Tiroler Volksschauspiele wieder eine Plakatserie von motasdesign und einen passenden Merchandise-Artikel dazu.
Auf dem Spielplan steht ein zeitloses und demzufolge brandaktuelles Stück: Romeo & Julia. Ein Stück, in dem sich zwei Gruppen so lange gegenseitig bekriegen, bis das Wertvollste zugrunde geht: ihre Kinder. Erst dann wird Frieden geschlossen.

Das Ganze ist in das Ambiente einer Zirkuswelt versetzt. Die bunten Streifen des Zirkuszeltes und das Strahlen der Scheinwerfer sind der Hintergrund für ein Herz, das von Schwertern durchbohrt wird und zu Blut gerinnt. Alles ist durchzogen von der Feindschaft zwischen den Montagues und den Capulets. Mit einem speziellen Merchandise-Artikel wollen wir da noch eins draufsetzen: einem Fan-Schal aus dem Hause motas! Und alles in rosa-hellblau. Wenn schon Kampf, dann auf allen Ebenen.

Unser zweites Plakat hing schon letztes Jahr auf diversen Plakatwänden: Das sehr erfolgreiche Stück „Der zerbrochene Krug” aus dem Vorjahr wird in gewohnt grandioser Besetzung wieder aufgenommen, diesmal mit abgewandelter Farbe im Plakat.

Und als Draufgabe das Stück mit dem längsten Titel: „Eine kurze Geschichte der Menschheit in acht Bildern und einem Gral.” Buch und Regie von Thomas Gassner. Der Gral, dessen Inhalt eher an einen feuchtfröhlichen Polterabend oder einen schmelzenden Tiroler Gletscher erinnert, wo man als Erinnerung im Suff schon mal einen Adler raufkritzeln darf.